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Kingdom Come: Deliverance – Kickstarter, die zweite (ohne Bibel)

kingdom comeWas haben „Bible Chronicles – Call of Abraham“ und „Kingdom Come: Deliverance“ gemeinsam? Auf den ersten Blick einiges: beide Spiele sind Single-Player-RPGs, beide Spiele haben ein historisches Setting, beide Spiele werben mit einer großen offenen Welt und beide Spiele buhlen derzeit auf kickstarter.com um die hart erarbeiteten Taler von möglichen Unterstützern. Doch einen enormen Unterschied gibt es: das eine droht zu scheitern, das andere scheint den ersten Kickstarter -Rekord des Jahres aufzustellen.

Aber meine Fresse … das ist auch kein Wunder. Die Kickstarter-Seite verspricht genau die Art von Spiel, deren Konzept mich direkt komplett begeistert. Vom heutigen Tag an werde ich es monatelang kaum erwarten können, dass das Spiel tatsächlich veröffentlicht wird. Und wenn es dann soweit ist … spiele ich es kurz und lege es nach spätestens 5 Stunden Spielzeit zur Seite, weil es mir zu komplex und offen ist.

Hach … ich freu mich.

Damit ihr wisst, wovon ich rede, hier der Kickstarter-Trailer:

Das macht rein optisch doch direkt ein bisschen mehr her wie noch „Bible Chronicles“ … und das obwohl „Warhorse“, der tschechische Entwickler von „Kingdom Come“, weder „Top-Notch-Grafik“ verspricht, noch ankündigt, „die Industrie zu neuen Grenzen“ zu führen. Die Kickstarter-Seite punktet eher mit überzeugendem Bildmaterial, vielversprechenden Ideen und konkreten Plänen, allerdings weniger mit einer Liste von Mittelalter-Experten, die das Team beratend unterstützen. Und kein einziger Priester. Shame on you, Warhorse!

Noch einige nackte Fakten:

  • „Warhorse“ ist zwar ein neuer Entwickler, setzt sich aber aus Leuten zusammen, die unter anderem bereits an der „Mafia“-Serie gearbeitet haben
  • umgesetzt wird das Spiel mit der CryEngine 3, die auch in „Crysis 3″, Ryse“ und dem kommenden „Star Citizen“ ihren Dienst tut
  • versprochen wird ein intuitives und revolutionäres First-Person-Kampfsystem (das glaube ich aber erst, wenn ich es in Aktion sehe)
  • die Story soll non-linear verlaufen, der Spieler soll zu jeder Zeit die Freiheit haben zu machen wonach ihm gerade ist
  • es wird große Schlachten und Burgenbelagerungen geben …
  • … aber keine Drachen 🙁 Vermutlich auch keine Ninjas und keine Piraten (auch wenn diese nicht explizit erwähnt wurden)

Klingt alles ziemlich super. Wie viele dieser Versprechen dann im Endeffekt tatsächlich umgesetzt werden … das weiß höchstens der Doktor. Ich bin definitiv gespannt und ein bisschen erregt. Aber das geht mit Sicherheit jedem so, oder?

Auch hier gilt: wer die Entwickler des Spiels unterstützen möchte, kann das via Kickstarter machen. Highly recommended!

Update (24.01.2014): Und da wurde das Ziel nach 36 Stunden auch schon erreicht. So schnell kann’s gehen. Aber selbstverständlich kann man das Projekt auch weiterhin noch mit einer Geldspritze unterstützen.

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